BUZZ! Quiz TV
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Quiz – USK 0 – Sony
Erscheinungsdatum
: 02.07.2008
Erhältlich für: PS3 (Test), PS2, PSP

Den Anfang macht nächsten März (2008) „Buzz!™: Quiz TV“ auf Blu-ray Disc. Die BD wird unglaubliche 5000 Fragen enthalten, die in fünf Kanäle unterteilt sind, aus denen jeder Quizfan individuell auswählen kann: den Musik-Kanal, den Film- und Fernseh-Kanal, den Sport-Kanal, den Wissens-Kanal und den Lifestyle-Kanal. Entscheiden Sie sich für ein ganzes Spiel mit Fragen aus einem der Kanäle oder wählen Sie den „Kanalwechsel“-Modus, um eine zufällige Mischung von Fragen aus allen fünf Bereichen zu erhalten. Wie auch immer Sie spielen möchten, das Buzz!™-Studio und die Beleuchtung – natürlich in atemberaubender High-Definition-Qualität – werden sich verändern und sich der Atmosphäre des gewählten Themas anpassen.

Bewusst haben wir für Buzz! nicht den Standard-Aufbau gewählt, den ihr von unseren anderen Spieletests gewohnt seid. Vielmehr sehen wir das Spiel als ein Entertainment-Objekt, als nette Unterhaltung beim Spieleabend oder beim Zusammenkommen mit Freunden. Der Test konzentriert sich auf die PS3-Version, ist aber im Großen und Ganzen auf die PS2 zu übertragen. Einzig die PSP-Version unterscheidet sich noch stärker.

Neben dem Spiel selbst und entsprechender Konsole und TV braucht man zum Spielen noch vier Buzzer, die in der neusten Generation sogar kabellos sind. Für knapp über 70 Euro sind diese im Bundle mit dem Spiel erhältlich und somit nur unwesentlich teurer als ein normales PS3-Spiel. Verbunden werden die Buzzer über einen kleinen USB-Stick, der einfach vorne in die Konsole gesteckt wird und sich dann mit den Buzzern verbindet. Die Buzzer selbst liegen gut in der Hand und wirken solide verarbeitet. Neben einem Buzzer haben diese vier farbige Auswahlknöpfe zur Navigation in den Menüs und natürlich zum Beantworten der entsprechenden Fragen. Bis zu acht Spieler können pro Konsole gegeneinander Spielen, womit auch für größere Runden genug Kapazität geschaffen sein sollte.

Hat man dann alles richtig angeschlossen, kann man das Spiel starten und gelangt nach einem kurzen Intro direkt ins Hauptmenü. Von dort aus kann man nun verschiedene Spielarten starten, darunter das eher langweilige Einzelspiel, das “Sofa-gegen-Sofa”-Onlinespiel (nur ein aktiver Buzzer pro Konsole) und natürlich den Mehrspieler-Modus.
Mit über 6000 Fragen bringt Buzz! schon einen umfangreichen Fragenkatalog in ihr heimisches Wohnzimmer. Die Kategorien teilen sich hauptsächlich in “Musik”, “Film und Fernsehen”, “Wissen”, “Sport” und “Lifestyle” auf, wobei jede nochmals in mehrere Unterkategorien wie “Oldies” oder “Physik” unterteilt ist. Vor dem Spiel kann man sich entscheiden, ob man alle Kategorien oder doch nur eine bestimmte spielen möchte. Wenn selbst 6000 Fragen einem zu wenig sein sollten, kann man sich über das PlayStation Network noch zusätzliche Themenpakete herunterladen, wobei das Angebot ständig vergrößert wird. Ganz neu ist außerdem “MyBuzz!”: Spieler können nun online am PC eigene Fragenpakete erstellen und diese dann der Außenwelt zur Verfügung stellen oder selbst an der Konsole spielen. Das online zur Verfügung stehende Angebot wächst täglich und so stehen schon jetzt viele Tausende Fragen aus den verschiedensten Themengebieten zur Verfügung. Durch anschließende Bewertungsmöglichkeit können diese nach Beliebtheit sortiert werden.
Hat man sich dann einmal für das Themengebiet entschieden, geht es auch schon los (mit dem Multiplayer-Modus). Zunächst kann jeder seine Spielfigur wählen, welche zumeist stereotype Klischees wie den Computer-Geek oder das “dumme” Cheerleader-Mädchen, aber auch verschiedene Fantasiefiguren darstellen sollen. Alle Figuren verfügen über eigene Animationen, die zwar anfangs noch witzig wirken, aber nach unzähligen Wiederholungen der gleichen Animation langweilen. Schließlich kann noch ein eigener Buzzer-Ton gewählt werden und dann geht es auch endlich los.

Jedes Spiel besteht aus den gleichen Spielrunden in der gleichen Reihenfolge. Leider kann man diese im Hauptmenü nicht selbst zusammenstellen, obwohl dies wohl kein großer Mehraufwand gewesen wäre. So muss man sich also mit der ewig gleichen Anordnung begnügen: “Punktesammler”, “Bombenspiel”, “Schnellster Finger”, “Tortenschlacht”, “Punktedieb”, “Riskanter Einsatz” und “Das Große Finale”. Im Wesentlichen sind die Spielvarianten sehr darauf ausgelegt, ein relativ gleichmäßiges Teilnehmerfeld zu haben und garnicht so sehr auf das Wissen und die Fähigkeiten der Teilnehmer. Sollte jemand schnell nach vorne wegziehen, wird er in Spielen wie “Tortenschlacht” und “Punktedieb” natürlich zum Hauptziel der anderen und wird so schnell wieder eingeholt. Das “Bombenspiel” erfordert neben Wissen vor allem Glück und so sind schlechte Spieler auch hier nicht wesentlich benachteiligt. Einzig die vier anderen Spielmodi kommen denen aus heutigen Quizshows am nächsten. Um den “Bungee-Effekt” (Wegziehen des ersten Platzes kaum möglich und Aufholen ersten Platzes vereinfacht) nochmals zu verstärken, darf der letzte Spieler dazu nach jeder Runde das Themenfeld der nächsten Runde wählen. Für Familien und ungleiche Kontrahenten mag dieses System sehr gut und vor allem frustdämmend sein – für “ernste” Quiz-Abende ist es allerdings unpassend und so wäre es doch angebracht gewesen, die Spielmodi den Spieler bestimmen zu lassen. Nichtsdestotrotz machen die Spielmodi allerdings sehr viel Spaß, was den Entwicklern wohl ohnehin wichtiger als ein todernster Wettbewerb war.
So kämpfen sich die Spieler also von Runde zu Runde und beantworten Fragen aus verschiedensten Bereichen, müssen Ton- und Bildsequenzen erkennen und zu diesen Fragen beantworten oder beispielsweise mit dem Buzzer Bildfolgen an der richtigen Stelle anhalten – mal ganz lässig, mal unter Zeitdruck, mal mit mehr, mal mit weniger Einfluss des Glücks. In der letzten Runde fahren dann alle Kandidat je nach ihrem Punktestand auf Plattformen unterschiedlich hoch in die Luft, um je nach richtigen bzw. falschen Antworten und der entsprechenden Antwortzeit weiter nach oben oder auch nach unten zu fahren. Gesamtsieger ist schließlich der letzte Spieler, der noch in der Luft ist. Genug Abwechslung ist also definitiv gegeben!
Für Abwechslung sorgt auch der ständig grinsende Quizmaster “Buzz”, der die Kandiaten stets stichelt oder mit witzigen Kommentaren auf das Äußere und Innere der Kandidaten anspielt. Einzig Sequenzen wie “Und das nächste Themengebiet ist…..”, worauf nach einigen Sekunden eine Frage anschließt, passen nicht so schön zusammen, sind aber nur kleine Schönheitsfehler in einem positiven Gesamtbild. Auch die Präsentation selbst wirkt sehr echt und HD-tauglich. Die Atmosphäre kommt der einer echten Quizshow sehr nah, aber wird natürlich durch fiktive Kandidaten und unreale Spiele beeinflusst.

Buzz! ist zweifellos eines der besten derzeit erhältlichen “Party”-Spiele. Von guter Laune bis zu hitzigen Emotionen bringt dieses Spiel eigentlich fast alles ins heimische Wohnzimmer. Die kleine Anzahl der Animationen und der stets gleiche Spielablauf trüben den Gesamteindruck zwar etwas, doch bleibt am Ende eine durchaus positive Bilanz. (ok)

Cover und Screenshots © 2009 Sony

  • Wähle das Thema und die Quizart, wobei dir viele Online-Features zur Verfügung stehen, und spiele in High Definition.
  • Beginne mit den ersten 5.000 Fragen und lade Zehntausend weitere herunter
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